Das gotische Viertel, das Barri Gòtic, ist der älteste Stadtteil Barcelonas und komplett verkehrsberuhigt (sprich: keine Autos weit und breit, großartig!), und durch die verwunschenen, mittelalterlichen Gassen mit seinen geschichtsträchtigen Häusern und Palästen zu streifen gehört für mich zu einem Aufenthalt in Barcelona, nicht nur, aber insbesondere mit Kindern, unbedingt dazu!
Hier durchzulaufen, oder sagen wir besser: hier entspannt durchzuschlendern, ist einfach gleichbedeutend mit vollkommener Entschleunigung; dann ist man wahrhaft angekommen in der katalanischen Hauptstadt.
Ich bin ja großer Fan davon, Städte zu Fuss zu erkunden und dabei Stadtplan und Uhr (aka Handy) beiseite zu legen und sich treiben zu lassen. Vorzugsweise Städte mit großen Fussgängerzonen. So sind wir mit Begeisterung schon in Venedig herumgestromert, und so machen wir das natürlich auch hier in Barcelona.
Die schönen, alten Häuser und Baudenkmäler bewundern, die Sonne auf der Haut spüren, nur hin und wieder durch den Schatten der typischen Platanen unterbrochen, und in den blauen Himmel schauen. Vielleicht ein Eis auf die Hand mitnehmen oder bei einem kleinen Zwischenstopp ein paar Tapas in einer der vielen Bars essen. Sogar das ein oder andere Museum kann man hier besuchen.
Leute gucken, Läden gucken, Souvenirshops links liegen lassen. Überraschend tun sich hin und wieder kleine Plätze vor einem auf, manche an eine Kirche oder Kathedrale geschmiegt, mit ein paar wackeligen Stühlen vor bezaubernden, authentischen Restaurants. Es ist einfach so wundervoll, hier zu sein!
Wieviel Zeit einplanen?
Zum Vergleich: In gerader Linie hinunter von der Plaça de Catalunya führen ja die Ramblas bis zum Hafen, und zügig zu Fuss hinunter benötigt man dort entlang schon gut 20 Minuten.
Wählt man nun aber den Weg durch das verwinkelte, gotische Viertel direkt daneben, sollte man entsprechend mehr Zeit, also viel mehr Zeit, zur Verfügung haben. Vor allem, wenn man die Atmosphäre in Ruhe genießen und sich ganz darauf einlassen möchte.
Hier hindurchhetzen zu müssen wird der Sache nicht gerecht, und ist aufgrund der vielen Umwege durch spontan abknickende Gassen und Gässchen auch nicht besonders empfehlenswert.
✨ BARCELONA ENTDECKEN FÜR KINDER
- Lonely Planet Kinderreiseführer Komm mit nach Barcelona: Geschichten, Geheimnisse und anderes cooles Zeug aus der Lonely-Planet-Kids-Reihe
- National Geographic Kids: Barcelona für kleine Entdecker – ein Reiseführer für Kinder
Und wo soll man am besten langgehen?
Man kann prima ganz oben die geschäftige Plaça de Catalunya, den zentralen Platz Barcelonas schlechthin, als Startpunkt nehmen, und dann von dort aus Richtung Süden willkürlich einen Weg sich selber erfinden lassen.
Solange man sich links der Ramblas hält, befindet man sich im gotischen Viertel. Hier gibt es kein ‚richtig‘ und kein ‚falsch‘, genauso wenig wie es ‚die eine perfekte Route‘ hindurch gibt. Jedes Mal, wenn wir hier sind, entdecken wir neue interessante und malerische Ecken.
Kaum merklich führen die Straßen und Gassen sanft immer weiter abwärts Richtung Meer, und solange man sich grob an dieses Prinzip hält, kann man kaum verloren gehen: Früher oder später landet man unten am alten Hafen, dem Port Vell.
Wenn ihr wissen möchtet, was man hier angekommen denn noch weiter unternehmen kann (Schiffe und Yachten bestaunen, die Kolumbus-Statue besuchen oder eine Fahrt mit den Golondrinas machen) oder was es überhaupt mit den Ramblas auf sich hat (ist das nun eine oder mehrere?), die parallel zu unserem Weg ebenfalls zum Hafen führen, dann könnt ihr in diesem Artikel hier direkt weiterlesen!
Lest ansonsten in unseren beiden Specials über Antoni Gaudí, was das Besondere an der Sagrada Família ist und wie ihr am besten an Tickets dafür kommt und erfahrt, wie ihr am besten zum Park Güell, seinem anderem, großen Meisterwerk, gelangt.
Macht einen Stopp an der größten und ältesten Markthalle der Stadt, bewundert Haie und Seepferdchen im Aquarium von Barcelona, verbringt einen Tag am Strand an der nahen Barceloneta und schaut euch Lichtshow und Wasserspiele am magischen Brunnen auf der Plaça d’Espanya an.
Besucht mit Tram und Seilbahn den nostalgischen Vergnügungspark Tibidabo hoch oben in den Bergen, begleitet uns zu einer wunderbaren Auszeit in der Natur in einem verwunschenen, jahrhundertealten Irrgarten, geht Tapas essen, macht eine entspannte Stadtrundfahrt mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus und seht, wo wir in Barcelona ganz zentral übernachtet haben.
Wart ihr schon einmal in Barcelona oder plant ihr gerade eure erste Reise in die wunderbare Stadt am Meer? Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir einfach unten in die Kommentare, ich freue mich immer über Feedback!
Wir wünschen euch eine tolle Zeit in Barcelona!
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