Das Besondere am Picadilly Circus ist die geballte Menge an Leuchtreklamen, die – zumindest früher einmal – die kompletten Fassaden sämtlicher umstehenden Häuser bedeckten! Ein einziges buntes, farbenprächtiges, poppiges, grelles, leuchtendes, knalliges, aufmerksamkeitsheischendes Bling-Bling.

Eigentlich ist der Piccadilly Circus ein völlig normaler Platz, eine große Straßenkreuzung, ziemlich verkehrsreich noch dazu, in London, mit einem Brunnendenkmal in der Mitte. Aber bereits im Jahre 1900 wurde hier die erste Reklametafel auf einem Dach angebracht.

Es folgten mehr Werbeflächen, Leuchtbuchstaben, Glühbirnen, bunte Neonröhren, ganze Tafeln mit Figuren und Lichtspielen. Es gab Werbung für Zigaretten, Bier und Spirituosen, Coca-Cola war natürlich schon da, BP, Dunlop und Wrigleys Spearmint.


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Schöne, bunte Welt der Werbung

In den 70er Jahren wechselte eins der Häuser seinen Besitzer, und fortan waren Reklametafeln an diesem verboten.

Es war aber noch genug Fläche vorhanden: Nun dominierten bis in die 80er Kodak, Canon, Philips, FUJI Film, JVC Video, dann kamen McDonalds, Sanyo und TDK, letztere natürlich mit großer Werbung für coole Video Tapes und praktische Floppy Disks (vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere)!

Eine Aufnahme aus 2016, noch mit einzelnen LED-Displays. Heute besteht die ganze Fläche aus einer einzigen, riesigen Videowand.

Eine Aufnahme aus 2016, noch mit einzelnen LED-Displays. Heute besteht die ganze Fläche aus einer einzigen, riesigen Videowand.

Ende der 80er fielen an einem weiteren Gebäude die Reklametafeln, und so bleibt bis heute nur mehr eine einzige der bunt blinkenden, inzwischen mit LED-Displays versehenen Fassaden übrig (ganz im Gegensatz übrigens zur Strategie des Times Square in New York City mit ähnlichem Konzept).

Auf dessen heutiger gebogener Videoleinwand, der größten in Europa, sind Ebay, Samsung und L’Oreal die neuen Hauptakteure.

Lohnt es sich?

Tja, ob sich ein Besuch des Piccadilly Circus lohnt? Ich würde sagen, wenn man schon einmal hier in der Nähe ist, oder mit der Bakerloo oder, natürlich, der Piccadilly, die hier unterirdisch kreuzen, entlang fährt, kann man schon einmal aussteigen und sich das Spektakel anschauen. Man muss aber nicht.

Ich muss aber zugeben, dass ich, hier stehend, zu gerne einen kleinen Zeitsprung gemacht hätte, um zu sehen, wie es aussah, als rundherum sämtliche Gebäude blinkten und farbig leuchteten!

Und was gibt es noch Interessantes in London zu sehen? Mit einem Klick gelangt ihr zu unserem großen Special über die britische Metropole: London Top 20 Ideen: Was unternehmen mit Kindern und Teenagern (inklusive dem ein oder anderen Geheimtipp!).

Vielleicht wollt ihr aber auch noch wissen, wie ihr denn überhaupt am besten in London von einer zur anderen Sehenswürdigkeit gelangt? Dann lest hier weiter „Wie funktioniert das mit Oyster Card, Tube & Doppeldeckern? Alles über öffentliche Verkehrsmittel in London“.

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Viel Spaß in London und beim Entdecken dieser fantastischen Metropole!

Wart ihr auch schon am Piccadilly Circus oder kennt ihr ihn sogar noch von früher, mit viel mehr Leuchtreklamen rundum? Schreibt mir einfach unten in die Kommentare, ich freue mich immer über Feedback!


Piccadilly Circus

Tube: ‚Piccadilly Circus Station‘, mit der Bakerloo-Line oder Piccadilly-Line.