Die Tower Bridge quert die Themse auf Höhe des Towers von London und ist eins der bekanntesten Wahrzeichen der britischen Hauptstadt.
Ende des 19. Jahrhunderts, als sie gebaut wurde, fuhren noch viele Schiffe zu den Hafenanlagen den Fluss hoch. Also musste es unbedingt eine Zugbrücke werden, damit auch große Schiffe passieren konnten, indem man die Brückenklappen nach links und rechts hochzog und damit die Durchfahrt ermöglichte.
Unter der Tower Bridge, …
Bis heute öffnen sich die Flügel der Brücke teils mehrere Male am Tag!
Bei den meisten Schiffen auf der Themse handelt es sich allerdings mittlerweile um relativ kleine Ausflugsschiffe, und die passen problemlos darunter her. Ein sehenswertes Schauspiel ist es aber alle Male, dabei zuzusehen, wie sich die Straße teilt und hochgezogen wird.
Tipp: Auf der Seite der Tower Bridge habe ich eine Übersicht gefunden, in der die Zeiten der ‚Lift-Times‘ vorab bekannt gegeben werden: www.towerbridge.org.uk. So könnt ihr nachschauen, ob ihr gerade zufällig in der Nähe seid, oder es natürlich auch einfach konkret einplanen.
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… in der Tower Bridge, …
Im Inneren des Südturms der Tower Bridge könnt ihr die originalen viktorianischen Maschinenräume besichtigen.
Ihr könnt dort das hydraulische System bestaunen, dass schon seit der Erbauung der Brücke für das Heben und Senken der Fahrbahnen der Zugbrücke gesorgt hat. Schon damals dauerte das Hochklappen nur zwei Minuten – eine technische Meisterleistung, immerhin ist das bald 150 Jahre her!
80 Menschen arbeiteten hier daran, um für eine Brückenhebung und -senkung zu sorgen, und das geschah damals noch weit häufiger als heute, nämlich täglich 20 bis 30 Mal.
… auf der Tower Bridge, …
Wir nähern uns der Tower Bridge erst einmal ganz klassisch und laufen auf den Fussgängerwegen der unteren Fahrbahn neben den Autos einmal von der Tower-Seite nach Southwark und zurück.
Das geht natürlich nur, wenn die Klappen gerade nicht hochgezogen sind!
In den 70er Jahren wurden anlässlich eines Thronjubiläums der Queen die metallenen Teile der Tower Bridge in den britischen Nationalfarben rot, weiß und blau angestrichen, und das haben die Londoner dann beibehalten. Sehr hübsch!
… über der Tower Bridge, …
Man kann aber nicht nur auf den Fussgängerstreifen der unteren Ebene, neben den Autos, Bussen und LKWs, die Tower Bridge überqueren, sondern auch noch über den oberen Weg – in 43 Meter Höhe!
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Dieser obere Steg ist, im Gegensatz zum unteren, unbeweglich, und dient neben der Statik auch dafür, dass man die Themse auch bei hochgeklappter Brücke zumindest zu Fuß jederzeit überqueren kann. Allerdings muss man dafür natürlich innen in den Türmen jeweils erst hinauf- und dann wieder hinuntergelangen.
Schon in den Anfängen der Tower Bridge blieben viele Menschen dann lieber direkt unten und warteten einfach, bis die dortige Fahrbahn wieder zugeklappt war und passiert werden konnte.
Dank der mangelnden Nutzung trieben sich im oberen Steg dann vermehrt zwielichtige Gestalten herum, er erhielt einen schlechten Ruf und wurde schließlich sogar komplett gesperrt!
Diese Zeiten sind aber zum Glück längst vorbei:
Heute beherbergen die beiden oberen Wege ein Brückenmuseum, in dem die Geschichte der Brücke gezeigt wird. Eine der beiden Fußgängerbrücken hat sogar einen mehr als 10 Meter langen Bereich mit einem Glasboden!
Nichts für Menschen, die Probleme mit Höhe haben, für alle anderen aber eine faszinierende Angelegenheit, vor allem, wenn man das Glück hat, dass sich die Brücke gerade öffnet.
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… und vor der Tower Bridge.
Schließlich sei noch erwähnt, dass zwischen dem Tower und der Tower Bridge ein ganzes Stück schön gestaltete Promenade liegt, von der man aus einen wunderbaren Blick auf die Brücke hat.
Sollte man das Glück haben und einen sonnigen Abschnitt erwischen, so wie wir, kann ich nur jedem empfehlen, sich etwas Zeit zu nehmen, hier ein Stück entlang zu schlendern oder auf einer der vielen Bänke Platz zu nehmen und sich das Treiben unter, in, auf, über und vor der Tower Bridge in Ruhe anzuschauen.
Besucht danach den mächtigen und bald 1000 Jahre alten Tower of London und erfahrt in unserem Artikel dazu, was es neben den echten Kronjuwelen, den disziplinierten Royal Guards und den kultigen Yeoman Warders noch alles dort zu entdecken gibt und was ihr sonst noch für einen Besuch wissen solltet.
Ebenfalls nur wenige Minuten zu Fuss entfernt liegt der Sky Garden, Londons Top-Aussichtsplattform inmitten eines traumhaften Dschungelgartens in den obersten Etagen eines Wolkenkratzers – lest, wie ihr am besten an kostenlose Tickets dafür kommt!
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Vielleicht wollt ihr aber auch noch wissen, wie ihr denn überhaupt am besten in London von einer zur anderen Sehenswürdigkeit gelangt? Dann lest hier weiter „Wie funktioniert das mit Oyster Card, Tube & Doppeldeckern? Alles über öffentliche Verkehrsmittel in London“.
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Viel Spaß in London und beim Entdecken dieser fantastischen Metropole!
Und wenn du noch Fragen haben solltest, schreib mir gerne einfach unten in die Kommentare, ich freue mich immer über Feedback!
Anfahrt
Tube: ‚Tower Hill‘ (District, Circle) zur Nordseite der Brücke. ‚London Bridge‘ (Northern and Jubilee) zur Südseite mit kurzem Spaziergang von der London Bridge zur Tower Bridge.
Tickets Tower Bridge Exhibition
Erw. 9,80£, Kinder (5-15 Jahre) 4,20£. Tickets können vorher online erworben werden und sind dann sogar günstiger. Und auch hier gibt es 1-Eltern-Familien-Karten!
Öffnungszeiten Tower Bridge Exhibition
Sommer: 10:00 – 17:30 Uhr
Winter: 9:30 – 17:00 Uhr
Die Brücke selber ist natürlich jederzeit zugänglich.
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